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Zukunft der DRS Rohrwerke ist gesichert

Zukunft der DRS Rohrwerke ist gesichert

Die DRS Rohrwerke Sachsen GmbH, hier Andreas Klein, stellt Kunststoffrohre und -schläuche her. | Foto: Archiv

Bautzen-Salzenforst. Die Ungewissheit über die Zukunft der DRS Rohrwerke Sachsen GmbH im Industriegebiet Bautzen-Salzenforst ist beendet: Die G Quadrat GmbH mit Sitz in Krefeld (Nordrhein-Westfalen) übernimmt die Anteile der in Insolvenz gegangenen Maincor AG aus Schweinfurt (Bayern). Bei G Quadrat handelt es sich um eine Tochtergesellschaft der Frank GmbH, die die DRS gemeinsam mit Maincor gegründet hatte. Am vergangenen Freitag wurden die entsprechenden Notarverträge unterzeichnet.

"Damit sind die Arbeitsplätze bei DRS in Bautzen gesichert", erklärt Dr. Thomas Frank, geschäftsführender Gesellschafter der Frank GmbH. Man werde im kommenden halben Jahr prüfen, mit welchen neuen Produkten man das Portfolio der DRS Rohrwerke Sachsen GmbH ergänzen könne. "In der Tendenz sieht es eher so aus, dass wir den Standort noch etwas erweitern werden", so Frank. Änderungsbedarf gibt es beim Vertrieb, da dieser "für einen begrenzten Zeitraum weiterhin über Maincor laufen" werde. Frank will auch diesen Geschäftszweig in die eigene Regie übernehmen und weiter ausbauen.

Die DRS Rohwerke Sachsen GmbH war 2010 als Joint Venture zwischen der Maincor AG und der Frank GmbH, deren Sitz sich in Mörfelden-Walldorf (Hessen) befindet, gegründet worden. Sie stellt Kunststoffrohre für Kabelummantelungen und Kanäle vor allem für den osteuropäischen, aber auch für den deutschen Markt her und beschäftigt derzeit 23 Mitarbeiter. Zum Zeitpunkt der Betriebsaufnahme im Jahre 2010 waren es elf.

Die Maincor AG war 2004 aus dem finnischen Uponor-Konzern hervorgegangen. Neben der Zentrale in Schweinfurt und der DRS in Bautzen verfügt sie noch über Produktionsstandorte in Knetzgau, Haßfurt und Mellrichstadt (alle Bayern) sowie Marl (Nordrhein-Westfalen). Zu ihrem Produktportfolio gehören neben Kunststoffrohren auch Maschinen zu deren Herstellung. Zur Schieflage hatten laut Vorstandschef Dieter Pfister Absatzschwierigkeiten in Süd- und Osteuropa geführt.

Die 1965 gegründete Frank GmbH beschäftigt sich mit dem Einsatz von Kunststoffen im Rohrleitungs- und Apparatebau. Neben mehreren Standorten in Deutschland unterhält sie auch Niederlassungen in Polen, der Schweiz und Neuseeland. Die seit 2000 bestehende G Quadrat GmbH in Krefeld ist eine von sechs deutschen Tochtergesellschaften des Unternehmens und hat sich auf die Produktion von Geokunststoffen für den Deponie- und Tunnelbau spezialisert.

Uwe Menschner / 02.09.2013

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