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Waldmensch Öff! Öff! zu Gast in der Olaf Schubert-Show

Waldmensch Öff! Öff! zu Gast in der Olaf Schubert-Show

Steffen Linke, Alles-Lausitz-Redakteur, unterhielt sich dazu im Vorfeld mit dem 49-jährigen studierten Theologen.

Der Smalltalk zwischen diesen beiden Typen kann ja heiter werden. Jürgen Wagner, alias Waldmensch Öff! Öff!, zählt zu den ersten Gästen in der neuen  Live-Show von Komiker Olaf Schubert „Schubert verbessert die Welt“ am Sonntag, 19. Januar, um 22.00 Uhr, im MDR-Fernsehen aus dem Festspielhaus Hellerau. Steffen Linke, Alles-Lausitz-Redakteur, unterhielt sich dazu im Vorfeld mit dem 49-jährigen studierten Theologen.

Ist das für Sie eigentlich eine Ehre, zu den ersten Gästen dieser neuen Show von Olaf Schubert zu zählen?

Jürgen Wagner: Ich war in der Vergangenheit schon bei Stefan Raab, Jürgen Fliege und Sandra Maischberger im Fernsehen zu sehen. Das ist Teil meiner Arbeit, auch wenn meiner Ansicht nach ein einfacher Bürger, der zum Beispiel als Straßenkehrer jeden Tag seinen Dienst absolviert, eventuell von der menschlichen Qualität her höher anzusiedeln ist als irgendein TV-Moderator.  


Wann und wie ist es denn zu Ihrer Verpflichtung als Gast in dieser Show im MDR-Fernsehen gekommen?

Jürgen Wagner: Vor ein paar Wochen hatte sich die Entertainment-Produktionsfirma bei mir gemeldet.

Haben Sie daraufhin lange überlegt oder eher spontan entschieden, zu dieser Show zu gehen?

Jürgen Wagner: Von der Zeit her passt mir der Termin sehr gut ins Konzept. Wie gesagt: Für mich ist es ein Teil meiner Arbeitet. Ich habe mich aber auch deshalb dafür entscheiden, weil es für mich Sinn, dorthin zu gehen. So habe ich es bei anderen Fernsehsendungen auch gehandhabt. Ich selbst habe noch nie einen TV-Auftritt von mir aus initiiert, sondern immer nur auf die Anfragen reagiert.

Streichen Sie persönlich auch Gagen für Ihre Auftritte im Fernsehen ein?

Jürgen Wagner: Darauf verzichte ich schon über all die Jahre hinweg. Meine Gagen können die Fernsehmacher für gute Zwecke oder für gemeinnützige Vereine spenden.

In welcher Anzugsordnung werden Sie bei der Fernsehshow erscheinen – in Ihrer Waldmenschkluft oder in einem abgetragenen Anzug aus Ihrer Beratertätigkeit?

Jürgen Wagner: Es ist wohl passend, wenn ich dazu in meinem Poncho erscheine. In der letzten Zeit trage ich immer eine Art braune Mönchskutte mit Kapuze und mehreren Taschen. Ich stelle mich aber generell auf die entsprechenden Wünsche ein. Das habe ich auch bei meiner Liebes- und Lebensberatung getan. Wenn jemand Probleme mit meiner Aussteigerkluft hat, ziehe ich eben meine alte Kleidung an, die ich geschenkt bekommen habe oder die aussortiert wurde.

Sie in Mönchskutte, Olaf Schubert in seinem Kultpullunder. Was sagen Sie denn zu seinem markanten Kleidungsstück?

Jürgen Wagner: Ich muss ehrlich sagen, dass ich Olaf Schubert gar nicht gekannt habe, bis ich zu dieser Fernsehsendung eingeladen wurde. Ich habe diesen Mann noch nie gesehen und kenne auch seinen Pullunder nicht. Mittlerweile haben mich aber Bekannte kurz über ihn informiert.

Und wie kann der Komiker Olaf Schubert durch die anfangs genannte Sendung mit Ihnen die Welt verbessern?

Jürgen Wagner: Die Welt wird ganz sicher nicht durch irgendwelche Art von einzelnen Aktivitäten verbessert, sondern nur dadurch, wenn wir sie verbessern oder heilen wollen. Das heißt: Wir brauchen Menschen, die sich in globaler Liebe oder globaler Verantwortung für die Welt verantwortlich fühlen und sich auch so verhalten wollen. Wir brauchen Gemeinschaften, die sich so bilden. In diesen Gemeinschaften müssen die Menschen liebevoll miteinander umgehen, rücksichtsvoll teilen und gemeinsam entscheiden.

Was meinen Sie: Trägt diese Komikershow mehr zur allgemeinen Erheiterung bei? Oder   ist in dieser Talksendung auch mit ernsthaften  Gesprächen zu rechnen?

Jürgen Wagner: Ich selbst habe nichts gegen Humor, Ironie, Komik  oder Satire einzuwenden.  Was andere machen, ist denen ihre Sache. Ich nehme aber daran teil, um meine Botschaft kund zu tun.

Wie geht es Ihnen eigentlich zurzeit im persönlichen Leben?

Jürgen Wagner: Recht gut. Ich bin mit meiner Frau Anke Rochelt alternativ verheiratet. Wir haben einen fast dreijährigen Sohn Aljoscha und leben in Stadtallendorf bei Marburg in Hessen.

Und welche Verbindung haben Sie noch zu Löbau, wo Sie jahrelang in einem früheren Hühnerhaus in der Georgewitzer Skala gelebt haben?

Jürgen Wagner: Ich bin nicht mehr so beständig in Löbau. Dementsprechend kann das Hühnerhaus je nach Bedarf auch anders genutzt werden. Vielleicht feiere ich aber meinen 50. Geburtstag am 12. Mai in der Georgewitzer Skala.

Haben Sie schon genaue Vorstellungen, wie Sie Ihren 50. Geburtstag feiern werden?

Jürgen Wagner: Darüber habe ich mir noch keine Gedanken gemacht. Das lasse ich auf mich zukommen.

Werden Sie sich denn Olaf Schubert bei seinem Auftritt am Samstag, 15. März, um 20.00 Uhr, in der Messe- und Veranstaltungshalle in Löbau ansehen?

Jürgen Wagner: Das glaube ich eher nicht, auch wenn ich offen dafür bin, wenn ich dazu eingeladen werde. Prinzipiell macht es aber keinen Sinn, wenn  ich zur Show von Olaf Schubert komme. Für mich macht es eher Sinn, wenn Olaf Schubert aussteigen würde, um die Welt zu heilen und sich dafür für sinnvolle Projekte engagiert.

Steffen Linke / 19.01.2014

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