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Vor dem Neubau kommt der Abbruch

Vor dem Neubau kommt der Abbruch

Bevor etwas Neues entstehen kann, muss das Alte weg: Der Abrissbagger leistete in der vergangenen Woche auf dem Gelände des Nieskyer Eisstadions ganze Arbeit.

Niesky. In Vorbereitung der Sanierung des Eisstadions Niesky laufen gegenwärtig die Abbrucharbeiten. „Voraussetzung war die Fördermittelbestätigung der Sächsischen Aufbaubank. Mit Schreiben vom 19. Februar 2016 hat diese der Stadt Niesky für die Durchführung des Vorhabens ‚Komplettsanierung des Eisstadions inklusive Neubau einer Überdachung‘ die Zustimmung erteilt“, so Oberbürgermeisterin Beate Hoffmann.  

Mit voraussichtlichen Gesamtausgaben von circa 6,85 Millionen Euro, in denen auch die nicht förderfähigen Kosten, zum Beispiel für die Ausstattung, enthalten sind, stellt die Sanierung des Eisstadions  laut Beate Hoffmann die „größte Maßnahme der Stadt Niesky seit vielen Jahren“ dar. Der kommunale Eigenanteil unter Berücksichtigung von Drittmitteln liegt demnach bei 1,595 Millionen Euro und damit im Rahmen des entsprechenden Stadtratsbeschlusses. Bei den bis Mitte März vergebenen vier von 20 Auftragslosen hätten die Angebotssummen im Durchschnitt um zehn Prozent unter den geplanten Kosten gelegen.

Der im März vergebene Rohbau kommt allerdings circa 11.000 Euro teurer als geplant.
Am 30. Januar hatte das letzte Eishockeyspiel der Nieskyer Tornados vor 1300 Zuschauern im „alten“ Stadion stattgefunden, seit dem 8. Februar ist die Anlage geschlossen. Hinsichtlich der von zahlreichen Bürgern geäußerten Bedenken hinsichtlich der Notwendigkeit verweist die Oberbürgermeisterin auf die mit der Maßnahme verfolgten städtischen Ziele. Zu diesen zählen demnach die Verbesserung der energetischen Effizienz, die Senkung der Aufwendungen für den Eisaufbau und die -unterhaltung, eine Minderung der Lärmemissionen durch die vorgesehene Überdachung und weitere Schallschutzmaßnahmen sowie die Verringerung der Witterungsabhängigkeit.

Beate Hoffmann verweist auf die bis in das Jahr 1947 zurückreichende Tradition des Eissports in Niesky, die bis auf eine Unterbrechung in den Jahren 1989 bis 1992 ununterbrochen aufrecht erhalten blieb. „Aber auch die Kindergärten und Schulen, Vereine, die Eisstockschützen sowie viele Freizeitsportler nutzen die Sportstätte zum Schlittschuhlaufen.“

Alternativer Text Infobild

Nicht viel mehr als ein großer Trümmerhaufen bleibt von den Anlagen des alten Eisstadions in Niesky übrig.

Insbesondere die Abhängigkeit von den Witterungsverhältnissen ließ den Wunsch nach einer Überdachung des Stadions immer lauter werden. Bis eine Lösung greifbar war, sind viele Jahre vergangen“, blickt sie zurück. „Die Stadt Niesky ist seit dem Januar offiziell Eigentümerin der Sport- und Freizeitanlage, die neben dem Eisstadion auch das Waldbad umfasst. Die Betreibung erfolgt weiterhin durch die Stadtwerke Niesky GmbH. Eine Erhöhung der laufenden Betriebs- und Unterhaltungskosten ist aufgrund der technischen Lösungen nicht zu erwarten“, versichert Beate Hoffmann. Bis zum Dezember 2016 soll die Baumaßnahme abgeschlossen sein, deren scharfer Start für den April geplant ist.  

Das Projekt sieht den Bau einer nach zwei Seiten offenen Überdachung vor. Den Kern der Planungen bildet allerdings die Erneuerung der Kältetechnik, die künftig wesentlich effizienter arbeiten und von der auch das benachbarte Freibad profitieren soll.

Uwe Menschner / 11.04.2016

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