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Letzte Zahlung der „Altstadtmillion“

Letzte Zahlung der „Altstadtmillion“

Zum letzten Mal gingen jetzt Gelder der legendären Altstadtmillion auf dem Konto der Neißestadt ein. Mit dieser Zahlung beendet der anonyme Spender seine Zuwendungen für Görlitz. | Foto: Archiv

Görlitz. Große Freude in der Neißestadt: Auf dem Konto der Stadt Görlitz ist eine Spende über 340.000 Euro eingegangen. Dies ist allerdings weniger als in den zurückliegenden Jahren. Und das hat einen Grund: Der Vertreter des anonymen Spenders hat Oberbürgermeister Deinege darüber in Kenntnis gesetzt, dass der eingegangene Betrag die abschließende Zahlung der legendären „Altstadtmillion“ darstellt.

In den zurückliegenden 21 Jahren (seit 1995) hat Görlitz jährlich eine Million DM bzw. 511.500 Euro erhalten. Eine solch großzügige Spende ist bisher sonst keiner Stadt in einer solchen Größenordnung zuteil geworden.  Der Wunsch der Spenderin bzw. des Spenders ist und bleibt es, anonym zu bleiben. Die Stadt Görlitz respektiert dies. Ein Großteil der geförderten Objekte wurde inzwischen durch eine Edelstahltafel mit der Aufschrift „Gefördert durch die Altstadtstiftung Görlitz“ sichtbar gekennzeichnet. Künftig sollen die Projekte, die durch die Zuwendungen dieses außergewöhnlichen Menschen realisiert werden konnten, mit einer Ausstellung im Kaisertrutz und einem Buchprojekt langfristig gewürdigt werden.

Die Arbeit der Altstadtstiftung zur Verteilung der Spendengelder wird vorerst fortgesetzt. Neben der Entscheidung über die diesjährigen Anträge sind sowohl die Umsetzung von Verlängerungsanträgen als auch die Abrechnung abgeschlossener Projekte zu bearbeiten. Die Altstadtstiftung Görlitz hat bis Ende vergangenen Jahres 1.572 Anträge mit einer Gesamtfördersumme von mehr als 10,7 Millionen Euro bewilligt. Gefördert wurden sowohl private als auch öffentliche Objekte, wobei der Anteil der privaten Antragsteller überwog. Beispiele für abgeschlossene Projekte sind die Frauenkirche, Nikolaikirche, der Nikolaifriedhof, das Schloss Klingewalde, der Schönhof, die ehemalige Synagoge oder der Toberenzbrunnen am Postplatz.

Frank-Uwe Michel / 07.04.2016

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