Landratswahl: Wer tritt gegen Harig an?
Am Samstag, 21. März, wird die CDU Michael Harig als ihren Kandidaten für die Landratswahl nominieren.
Landkreis Bautzen. Am 7. Juni wählen die Bürger im Landkreis Bautzen ihren Landrat. Seit 2001 ist Michael Harig im Amt und hat bereits angekündigt, für eine dritte Amtsperiode zu kandidieren. Bisher hat sich nur ein Herausforderer aus der Deckung gewagt.
Am Samstag, 21. März, wird die CDU Michael Harig als ihren Kandidaten für die Landratswahl nominieren. Der gebürtige Sohlander muss in diesem Jahr mit wenig Konkurrenz rechnen. Die im Kreistag vertretenen Parteien halten sich allerdings mit ihren Nominierungen noch etwas zurück.
Fest steht, dass SPD, Bündnis 90/Die Grünen und die Linke gemeinsam einen Kandidaten für die Landratswahl aufstellen werden. Jens Bitzka, Kreisvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen, will sich der Wahl stellen. „Wir haben uns einiges vorgenommen“, erklärt Bitzka. Sein Hauptaugenmerk gilt den Wahlprogrammen der drei Parteien. „Ich möchte für mehr Nachhaltigkeit in der Politik sorgen und die Arbeit des Kreistages offener gestalten. Die Sitzungen sollten möglichst live im Internet übertragen werden, damit die Bürger erfahren, wie schwierig es ist, so manche Entscheidung zu treffen,“ erklärt Jens Bitzka. Auch dem Thema Asylbewerber möchte sich der gebürtige Hoyerswerdaer verstärkt widmen. „Es sollte mehr dezentrale Unterbringungsmöglichkeiten für Asylbewerber geben. Auch sollte prozentual abgewogen werden, wie viele Neuankömmlinge ein Ort aufnehmen kann“, so Bitzka.
Die Freien Wähler werden zur Landratswahl keinen eigenen Kandidaten aufstellen. Steffen Schmidt. Bürgermeister der Gemeinde Schmölln-Putzkau erklärt: „Grundsätzlich sind wir mit Michael Harig zufrieden. Einen ebenbürtigen Nachfolger zu finden, wird da sicher ein schwieriges Unterfangen.“
Auch die FDP in Bautzen hält sich mit einem eigenen Landratskandidaten zurück. Mike Hauschild, FDP-Stadtrat und OB-Kandidat in Bautzen, sagt dazu: „Wir halten Michael Harig für den Richtigen im Kreis Bautzen und werden ihn unterstützen. Die Zusammenarbeit funktioniert gut. Die FDP und Landrat Harig kommen ohne große Streitereien aus. Nur beim Thema Asyl müssen wir noch arbeiten.“
Ein Vertreter der NPD-Fraktion im Kreistag war nicht erreichbar.
