Direkt zum Inhalt springen
Info & Kommentare

Großröhrsdorfer bei "Jugend debattiert"

Großröhrsdorfer bei "Jugend debattiert"

Sascha Jr. Schönfeld (r.) und Bruno Trommer vom Sauerbruch-Gymnasium in Großröhrsdorf haben sich für das Landesfinale "Jugend debattiert" qualifiziert. | Foto: kk

Großröhrsdorf. Seit einigen Jahren gibt es den Debattierklub am Gymnasium Großröhrsdorf. In diesem Jahr haben wieder zwei Schüler die Qualifikation für den Landeswettbewerb geschafft.  
Eine gute Vorbereitung ist alles. Deshalb werden sich Bruno Trommer und Sascha Jr. Schönfeld in den nächsten Tagen intensiv mit den nächsten Wettbewerbsthemen befassen. Am Mittwoch, 6. April, wollen sie das Gymnasium Großröhrsdorf beim Landeswettbewerb "Jugend debattiert" vertreten. Der 16-jährige Bruno Trommer war schon im vergangenen Jahr beim Landeswettbewerb dabei. "Wichtig ist, dass man während der Debatte locker bleibt", sagt er, "und gut vorbereitet ist".

Trainiert wird zuvor im Debattierklub des Gymnasiums. Hier ist der Zehntklässler jetzt schon das dritte Schuljahr dabei. Sascha Schönfeld besucht die neunte Klasse und ist seit Schuljahresbeginn im Debattierklub, zu dem noch weitere rund 20 Schülerinnen und Schüler gehören. Debattiert wird über alle möglichen Themen. Und wie in den Wettbewerben, wird zuvor ausgelost, wer für pro oder kontra spricht. Beurteilt werden die jungen Redner von ihren Altersgenossen. Lehrer sind bei den Wettbewerben als Zuhörer dabei. Im Debattierklub geben Leiter René Dörnbrack und die anderen Schüler nach der Debatte Hinweise, wo Fehler waren und was man sonst noch verbessern kann. "Wichtig ist es ohne Füllwörter zu sprechen und alle Argumente darzulegen", erklärt der 15-jährige Sascha.

Die Fakten rund um die verschiedenen Themen recherchieren die beiden Schüler zuvor im Internet, sprechen mit der Familie und mit Freunden oder suchen nach Politikern, die sich zu den Themen bereits geäußert haben. Entscheidend sei es dabei möglichst alle Aspekte zusammenzutragen und sich diese richtig einzuprägen. "Während der Debatte ist die eigene Meinung zur Fragestellung zweitranig", so Bruno Trommer. "Aber natürlich ist es leichter entsprechend der eigenen Meinung argumentieren zu können", ergänzt er. Gut vorbereitet habe er auch kein Lampenfieber.

Sascha Schönfeld meint, er sei vor der Debatte schon ziemlich nervös, aber wenn es losgeht, sei diese Aufregung verflogen. René Dörnbrack, der den Debattierklub als Lehrer seit zehn Jahren betreut, hofft für seine Schützlinge auf ein Weiterkommen. Denn wer bei Landeswettbewerb siegt, darf am Bundesfinale teilnehmen. Vor zwei Jahren ist es den Großröhrsdorfern schon einmal gelungen. Das Interesse für den Debattierklub am Ferdinand-Sauerbruch-Gymnasium ist ungebrochen. "Unsere alten Hasen sind zu Beginn des Schuljahres in die kleineren Klassen gegangen, um unseren Debattierklub vorzustellen", berichtet der Lehrer. "Die Neuanmeldungen zeigen, dass das Interesse groß ist. Es stimmt mich froh."

Einig sind sich die beiden Schüler, dass sie der Debattierklub weiterbringt. "Es ist gut fürs Leben", meint Sascha. Ihn beeindrucken die Finaldebatten des zurückliegenden Wettbewerbs, die bei Youtube zu sehen sind. Bruno Trommer verfolgt – wenn auch selten – politische Debatten. "Gregor Gysi ist ein guter Redner", stellt er fest. Ein Praktikum im sächsischen Landtag hat er ebenfalls schon absolviert. Ein Beruf in der Politik sei jedoch nur eine von vielen Optionen. Der 16-Jährige will nach dem Abitur auf jeden Fall Jura studieren. "Ein Fach, das viele Möglichkeiten bietet", sagt er. Bei Sascha Schönfeld liegen die Dinge noch nicht ganz so klar. "Ich möchte am ehesten Physik studieren", erklärt er.

Katrin Kunipatz / 02.04.2016

Was sagen Sie zu dem Thema?

Schreiben Sie uns Ihre Meinung

Die Mail-Adresse wird nur für Rückfragen verwendet und spätestens nach 14 Tagen gelöscht.

Mit dem Absenden Ihres Kommentars willigen Sie ein, dass der angegebene Name, Ihre Email-Adresse und die IP-Adresse, die Ihrem Internetanschluss aktuell zugewiesen ist, von uns im Zusammenhang mit Ihrem Kommentar gespeichert werden. Die Email-Adresse und die IP-Adresse werden natürlich nicht veröffentlicht oder weiter gegeben. Weitere Informationen zum Datenschutz bei alles-lausitz.de finden Sie hier. Bitte lesen Sie unsere Netiquette.

Weitere aktuelle Artikel