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Die Ostritzer Saatreiter verkünden Osterbotschaft

Die Ostritzer Saatreiter verkünden Osterbotschaft

Viele Hunderte Menschen empfangen mit der Äbtissin des Klosters St. Marienthal die Saatreiter auf ihren geschmückten Pferden und lassen sich die Osterbotschaft "Jesus ist von den Toten auferstanden" überbringen. | Foto: privat

Ostritz. Zur 388. Ostersaatprozession am Ostersonntag, 27. März, platzt die Kleinstadt Ostritz wieder aus allen Nähten. In der Regel zieht dieses Ereignis jedes Jahr circa 3.000 bis 4.000 Besucher an. "Das ist schon unser jährliches Highlight in Ostritz", sagt Klaus-Dieter Fabisch vom örtlichen Kulturbüro. Pünktlich um 13.00 Uhr mit dem Geläut der Glocken und dem Segen des Pfarrers der katholischen Gemeinde Ostritz setzt sich der Zug der etwa 90 Reiter mit ihren schön geschmückten Pferden in Bewegung – angeführt von den Kirchenfahnen von Ostritz.

Nach dem Kreuzreiter von Ostritz folgen etwa 15 Paare, ehe die katholischen und evangelischen Geistlichen den Zug begleiten. Danach kommen die Bläser, die mit ihren Trompeten die Lieder begleiten oder an bestimmten Stellen den Saatreitermarsch spielen. Es folgen die Klosterfahnen und der Kreuzreiter des Klosters. Den Schluss bilden die Grunauer Fahnen und deren Reiter. In dieser Reihenfolge geht es Richtung Kloster St. Marienthal. Die erste Station ist auf der Bundesstraße an der Bushaltestelle, wo das erste Wegekreuz von insgesamt vier Kreuzen steht.

Gegen 14.00 Uhr trifft der Tross auf dem Klosterhof an der Heiland Statue ein. Viele Hunderte Menschen empfangen mit der Äbtissin des Klosters die Saatreiter und lassen sich die Osterbotschaft "Jesus ist von den Toten auferstanden" überbringen. Nach dem dreimaligen Umrunden des Klosterhofs geht es hinaus über die Felder zum Hutbergkreuz, wo an alle verstorbenen Saatreiter gedacht wird.

Zwischen 15.30 und 16.00 Uhr werden die Saatreiter wieder auf dem Marktplatz erwartet. Nach dem dreimaligen Umrunden des Marktplatzes löst sich Prozession auf und jeder zieht wieder in Richtung Heimat. Aufgrund der Saatreiterprozession kommt es zwischen 13.00 und 16.00 Uhr zu kurzzeitigen Sperrungen der Bundesstraße 99.

Laut den Ostersaatreitern sollten die Besucher bitte daran denken, dass ein Pferd keine Maschine, sondern ein lebendiges Wesen ist: "Halten Sie bitte Abstand zu den Tieren, damit es nicht zu Unfällen kommt! Es wäre für uns ein schönes Zeichen Ihrer Wertschätzung für das, was wir tun, wenn Sie Stille und Zurückhaltung üben würden, während wir beten und singen." Parkplätze befinden sich unter anderem am Kloster St. Marienthal, am Bergfrieden des ehemaligen Sägewerkes, in der Schulstraße, am ehemaligen Lederwerk und im Gewerbegebiet Nord.

Steffen Linke / 26.03.2016

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